Abriss Frankfurt

Die Langzeitdokumentation „Abriss Frankfurt“ erforscht mit fotografischen Mitteln den städtebaulichen Wandel und die Gentrifizierung im urbanen Raum in Frankfurt am Main.
Fotografien verschiedener Themenschwerpunkte aus dieser Serie
(u. a. der Umbau der ehemalige Großmarkthalle) befinden sich in der Sammlung des Historischen Museums Frankfurt und wurden dort bereits mehrfach in Ausstellungen präsentiert.


„Die Fotokünstlerin Meike Fischer dokumentierte von 2008 bis 2015 den Teilabriss und Umbau der Frankfurter Großmarkthalle sowie den Neubau der Europäischen Zentralbank EZB. 

Die Fotografien (…) veranschaulichen Teile des städtebaulichen Umwandlungsprozesses im Frankfurter Ostend. Dieser wird aber nicht als architekturfotografische Dokumentation des Bauprozesses gezeigt. Die Detailstudien zur Baustelle und die panoramatischen Übersichten sind vielmehr als kritischer Kommentar zu verstehen. So wird die architektonische Überwältigung der 1928 von Martin Elsässer erbauten Großmarkthalle durch das neue EZB Hochhaus ganz sinnfällig nachvollziehbar. Und nach dem Abriss der Wohnhäuser und des Eroscenters aus der Nachkriegszeit ist die soziale Umformung des Stadtviertels an den neuen Fassaden der Wohn- und Geschäftsarchitektur bildlich ablesbar. Die Fotoserie begleitet damit die Debatte um eine der umstrittensten Baumaßnahmen Frankfurts in künstlerisch visueller Weise.“


AFE-Turm, wenige Tage vor der Sprengung, Frankfurt, , 2014
Sprengung AFE-Turm, Frankfurt, 2014 / Sammlung Historisches Museum Frankfurt
AFE-Turm, Frankfurt, 2014 / Sammlung Historisches Museum Frankfurt